Samstag, 15. August 2015

Hommage an eine griechische Göttin der Gastfreundschaft




Alexis Tsipras und Yanis Varoufakis, die fragwürdigen Helden der neuen national-sozialistischen Regierung in Griechenland, sind mit ihrer unseriösen Verhandlungstaktik ein Ärgernis und durch ihre sozialistische Politik eine schwere Belastung der griechischen Wirtschaft. Die beiden polarisieren heftig und ihre Taschenspielertricks sind alles andere als geeignet, Sympathien zu generieren.

Kaum jemand wird diese Politiker, diese Partei und die gegenwärtige Regierungspolitik Griechenlands mögen. Was schlecht ist für das Land und die gegenwärtigen deutsch-griechischen Beziehungen, muss auch klar so benannt werden dürfen. Syriza schadet.

Wie sehr, zeigt sich im Umgang mit griechischstämmigen Mitbürgern in unserem Land. Zum Beispiel in Düsseldorf: Ein anonymer Brief an die Betreiber eines griechischen Restaurants im Stadtteil Hassels hat auf Facebook für große Empörung gesorgt. Darin bezeichnet der unbekannte Schreiber das griechische Volk als „korrupt und faul“ und ruft dazu auf, das griechische Restaurant nicht mehr zu betreten. Boykottaufrufe gegen griechische Unternehmen in unserem Land wegen einer vermeintlich parasitären Mentalität der Griechischstämmigen?

Vor wenigen Wochen wollten wir in Winterberg, dem sauerländischen Wintersportzentrum, ein uns bekanntes griechisches Restaurant besuchen. Es war Wochenende und der Ort war mehr als gut besucht, überwiegend von holländischen und belgischen Kurzurlaubern. Das Restaurant war schon um achtzehn Uhr völlig überfüllt, so dass wir um einen freien Tisch anstanden. Die Wirtin schaffte uns sofort Stühle herbei und wir konnten bequem sitzen. Kurz darauf brachte sie uns einen Ouzo. Wenig später konnten wir einen freien Tisch belegen. Die Wirtin bediente das übervolle Restaurant, indem ständig neue Gäste auf Tische warteten, mit ausgeprägtem gastfreundlichem Humor. Diese Bedienung unter widrigsten Umständen war eine gastronomische Meisterleistung und hätte sicher einen Oscar verdient, oder gar einen Nobelpreis, wenn es so etwas gäbe: Einen Nobelpreis für gastronomische Bedienung!

An diese griechischstämmige Göttin der Gastfreundschaft aus Winterberg musste ich denken, als ich in der anonymen Hetzschrift von „korrupten“, „faulen“ und „parasitären“ Griechen las. Schande über Dich, Du mutloser, anonymer Schreiberling!

Unsere griechischstämmigen Mitbürger verdienen unsere vollste Solidarität. Was wären wir ohne diese fleißigen, redlichen Geister, die uns Gyros, Souflaki, gebratene Auberginen mit Tsatsiki oder Koblauch-Tomatensoße, Retsina, Mavrodaphne und Ouzo servieren. Wie viele Genüsse, wie viele wunderschöne Stunden bei Syrtos- und Sirtakimusik verdanken wir ihnen!

Wir lieben sie, unsere Griechen. Ebenso das wunderschöne Land und seine gastfreundliche Bevölkerung. Daran vermögen auch das Athener Finanzloch und Syriza nichts zu ändern!

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